Die Architektur des Zollhafen Mainz setzt ein klares Zeichen: Statt auf glatte, makellose Oberflächen zu setzen, haben blrm architekten bewusst gebrochenen Klinker gewählt. Diese Fassadengestaltung erzählt von der rauen Geschichte des Hafenareals und verbindet architektonische Moderne mit handwerklicher Tradition.

Jeder Klinker wird im Werk von Hand gebrochen, wodurch eine unregelmäßige, lebendige Struktur entsteht. Diese bewusste Materialwahl erzeugt ein kraftvolles Bild: Die rauen, ungleichmäßigen Oberflächen fangen das Licht anders ein als glatte Flächen. Je nach Tageszeit und Wetter entstehen so wechselnde Schattenspiele, die der Fassade eine faszinierende Dynamik verleihen.

Der Kontrast zwischen den klaren Linien der Architektur und der rohen, archaischen Struktur des Klinkers schafft eine unverwechselbare Spannung. Es ist ein Spiel zwischen Vergangenheit und Gegenwart, zwischen industrieller Härte und handwerklicher Präzision. Die raue Oberfläche des gebrochenen Klinkers verstärkt diese Wirkung – sie verweist auf die harte Arbeit, die in jedem einzelnen Stein steckt, und verleiht dem Gebäude eine markante Identität.

Für Architekt:innen, die nach Fassadenlösungen suchen, die nicht nur ästhetisch, sondern auch haptisch überzeugen, ist der gebrochene Klinker ein Statement für Authentizität und architektonische Substanz. Die bewusste Entscheidung für ein Material, das sichtbare Spuren von Handarbeit trägt, setzt einen klaren Kontrast zur gleichförmigen, glatten Ästhetik moderner Architektur.

Im Zollhafen Mainz wird diese Materialwahl zum Sinnbild für architektonische Tiefe und Identität. Die gebrochenen Klinker stehen für eine Ästhetik, die Geschichten erzählt – Geschichten von der Vergangenheit, vom Handwerk und von der Einzigartigkeit eines jeden Steins.

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Zollhafen Mainz
gebrochene Klinker Detail Zollhafen Mainz
Zollhafen Mainz
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