Sanierung und Weiterentwicklung des Wohn- und Atelierhauses von Ada und Emil Nolde

Seebüll
ARTandARCHITECTURE Kirsch Bremer

Das Emil Nolde Museum in Seebüll, das ursprüngliche Wohn- und Atelierhaus des berühmten Expressionisten, wurde von den Architektinnen Anja Bremer und Beate Kirsch vom Büro ArtandArchitecture umfassend saniert und in ein modernes Museum umgewandelt. Die Sanierung, die zwischen 2018 und 2022 durchgeführt wurde, zielte darauf ab, die historische Struktur und Atmosphäre des Hauses wiederherzustellen, während gleichzeitig eine zeitgemäße Nutzung als Museum ermöglicht wurde.

Im Mittelpunkt des Projekts stand die Rückführung des Gebäudes auf seine ursprünglichen Proportionen und Farbgebung, wie sie von Nolde selbst entworfen wurde. Die Architektur wurde so gestaltet, dass die intime und weite Raumwirkung, die Nolde einst schuf, erneut spürbar wird. Zudem wurde das Innere des Gebäudes geöffnet und modernisiert, um die Auseinandersetzung mit Noldes Werk und seiner Geschichte transparenter zu gestalten.

Besonders hervorzuheben ist die bewusste Integration der historischen und künstlerischen Aspekte in die moderne Nutzung, was das Museum zu einem einzigartigen Ort macht, der sowohl die Vergangenheit als auch die Zukunft des Bauwerks harmonisch miteinander verbindet​.

Diese Sanierung zeigt eindrucksvoll, wie historisch bedeutende Bauten mit modernen Techniken revitalisiert werden können, ohne ihre Authentizität zu verlieren, und macht das Nolde Museum zu einem wichtigen kulturellen Anziehungspunkt in Schleswig-Holstein​.

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